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Lieferwagen landet im Main


17.06.2008

Pressemitteilung der Polizei / 17.06.2008, PP Unterfranken

WIPFELD, LKR. SCHWEINFURT. Am Dienstagvormittag ist ein Mercedes Kleintransporter im Main gelandet, nachdem der Fahrer offenbar vergessen hatte, die Feststellbremse zu betätigen. Der Mann war kurz zuvor ausgestiegen, um den Fährmann, der unmittelbar zuvor abgelegt hatte, noch einmal zur Rückkehr zu bewegen.

Im Main versunkenes Fahrzeug

Tatenlos musste der 50-Jährige dann mit ansehen, wie sein Kundendienstfahrzeug bis zum Dach im Wasser versank. Die Bergungsmaßnahmen dauerten bis gegen 13:00 Uhr.

Der ungewöhnliche Vorfall hatte sich gegen 9:45 Uhr ereignet. Mit seinem Mercedes Vito wollte der Fahrer mit Hilfe der Fähre von Wipfeld aus nach St. Ludwig übersetzen, um dann in Richtung Nürnberg weiterzufahren. Allerdings musste der Mann feststellen, dass die Fähre unmittelbar zuvor abgelegt hatte. Da es der Fahrer jedoch eilig hatte, verließ er seinen Mercedes und rief dem Schiffsführer zu, er möge noch einmal zurück kommen.

Im Main versunkenes Fahrzeug

In der Hektik hatte der Mann dann offensichtlich vergessen, die Feststellbremse zu betätigen. Sein Mercedes Vito setzte sich schließlich auf der abschüssigen Rampe in Bewegung. Ohne dass der Fahrer irgendeine Chance hatte, noch mal einzugreifen, versank das Fahrzeug vor seinen Augen im Main. Lediglich das Dach schaute danach noch aus dem Wasser. In der Folgezeit wurde von der Wasserschutzpolizei Schweinfurt nach Rücksprache mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt der Schiffsverkehr eingestellt.

Die Bergungsmaßnahmen gestalten sich schwierig, da der Mercedes nicht einfach aus dem Wasser wieder herausgezogen werden konnte. Es bestand dabei die Gefahr, dass die Ölwanne aufgerissen würde.

Taucher der DLRG hatten das untergegangene Fahrzeug inspiziert und Seile angebracht, an denen ein Hebekran den Lieferwagen anhob. Mit Unterstützung eines zweiten Abschleppwagens gelang es, den Mercedes Vito an Land zu bringen. Unmittelbar danach gab es für die Schifffahrt wieder freie Fahrt.

An dem Fahrzeug und den Gerätschaften im Innern des Kundendienstfahrzeugs dürfte nach ersten Schätzungen ein Schaden in Höhe von etwa 40.000 Euro entstanden sein. Eine Wasserverunreinigung durch ausgetretenes Öl konnte durch die umsichtigen Bergungsmaßnahmen verhindert werden.



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