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„Dass wir so großen Anklang finden, hätte ich nicht gedacht.“ Thomas Pabst ist sehr zufrieden. Er und seine Mitstreiter von der Närrischen Vereinigung Wipfeld (NVW) haben die Initiative ins Leben gerufen; sie versteht sich nach seinen Worten als Aktion, die möglichst vielen Menschen helfen will.

Daher geht es ihnen auch darum, dass möglichst viele Menschen am 20. Mai ihr Blut untersuchen lassen, um in eine Stammzelldatei aufgenommen zu werden. Prof. Dr. Markus Böck von der Uniklinik Würzburg, der zusammen mit dem Verein „Hilfe für Anja“ die Wipfelder unterstützt, hat das Ziel 1000 ausgegeben.

Auf 15 000 Euro ist der Spendenbetrag inzwischen angewachsen; das reicht für 300 Blutuntersuchungen. Bekanntlich kostet die Ersttypisierung des Blutes 50 Euro pro Person, die von keiner Krankenkasse oder einem anderen Kostenträger übernommen und daher durch Spenden finanziert werden.

Besonders ist Pabst davon angetan, dass fast alle Vereine des Ortes sich der Aktion angeschlossen haben. „Derzeit sind es 13. Wer kann, der macht was“, schätzt er die Hilfsbereitschaft hoch ein. Beispiele: Beim Maibaumaufstellen wird an die Aktion gedacht, die Reservisten spenden den gesamten Reinerlös des Frühlingsfestes, die Musikkapelle wird ein Konzert in Volkach in den Dienst von „Wipfeld gegen Leukämie“ stellen. Viele Vereine, auch aus der Nachbarschaft, haben spontan aus ihren Aktivitäten Geld zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig hat die Aktion via Bürgermeister Peter Zeißner, dem Schirmherrn, die Infrastruktur der Verwaltungsgemeinschaft Schwanfeld genutzt, um Informationsmaterial an alle Landkreisgemeinden zu versenden. In den letzten Tagen vor dem 20. Mai will die Aktion dann mit Plakaten und Radio-Spots werben.

Bei der Typisierung geht es darum, möglichst viele dazu zu bewegen, sich in eine Stammzelldatei eintragen zu lassen. In Deutschland sind derzeit fast drei Millionen Menschen in verschiedenen Karteien aufgenommen, weltweit sind es elf Millionen. Über das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland in Ulm kann weltweit auf die Daten zugegriffen werden, wenn an Leukämie Erkrankte nach einem geeigneten Stammzellspender (es gibt 50 Millionen verschiedene Zell-Varianten) suchen. Mit der Transplantation gesunder Stammzellen sollen Nebenwirkungen aufgefangen werden, wenn bei der Chemotherapie die weißen Blutkörperchen zerstört werden.

Am kommenden „autofreien“ Sonntag werden die Helfer um Thomas Pabst einen Informationsstand in Wipfeld aufstellen. Dort gibt fachkundiges Personal Auskunft über die Krankheit und die Stammzellspende. Ebenso an Christi Himmelfahrt, 17. Mai, bei der traditionellen Weinbergwanderung. Auch für den Aktionstag am 20 Mai ist die Gruppe gerüstet: „Die Feuerwehr wird den Verkehr regeln. Wir werden genügend Raum schaffen, um alle Autos unterzubringen“, sagt Pabst. Insgeheim hoffen sie in Wipfeld auf lange Staus. Das wäre gleichbedeutend mit einer großen Zahl von Spendewilligen.

Spendenkonto: 8 22 38 10, Sparkasse Schweinfurt (BLZ 793 501 01). Weitere Informationen im Internet unter: www.hilfe-fuer-anja.de www.transfusionsmedizin. uni-wuerzburg.de


typisierung_wipfeld.pdf


03.05.2007

Aus dem Schweinfurter Tagblatt vom 2. Mai 2007
 
„Wer kann, der macht was“
 
 
In die heiße Phase geht die Aktion „Wipfeld gegen Leukämie“, deren Höhepunkt die Typisierungsveranstaltung am 20. Mai im Sportheim ist. Bis dahin will der Zusammenschluss verschiedener Vereine des Ortes noch einmal die Werbetrommel rühren.
 
 


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