Typisierungsaktion
20.05.2007 10:00 - 16:00
Veranstaltungsort: Sportheim
Veranstalter: Wipfeld gegen Leukämie
Über vier Monate haben die Helfer darauf hingearbeitet. Am Sonntag ist der
große Tag für die Aktion „Wipfeld gegen Leukämie“ gekommen: Sie ruft zwischen 10
und 16 Uhr zur Typisierungsaktion, um möglichst viele potenzielle Spender von
Stammzellen zu registrieren.
Um in die Stammzelldatei aufgenommen zu werden, muss das Blut eines jeden
untersucht und gemäß seinen Merkmalen katalogisiert werden. Dazu wird dem
möglichen Spender wie bei einer normalen ärztlichen Untersuchung Blut
abgenommen. Im Wipfelder Sportheim stehen zehn so genannte „Stechplätze“ zur
Verfügung, um die Wartezeit möglichst gering zu halten. Etwa 50 Helfer sind in
der Halle und im Dorf im Einsatz.
Den wichtigsten Anteil trägt dabei das Team um Prof. Dr. Markus Böck von der
Uniklinik Würzburg, das die Blutproben entnimmt und die ordnungsgemäße
Registrierung sichert, damit später jede Probe dem richtigen Freiwilligen
zugeordnet werden kann. Zudem stehen Mediziner bereit, um den Spendern alle
Fragen rund um die Typisierung und eine mögliche Stammzellspende zu
beantworten.
Die Aktion, die die Närrische Vereinigung Wipfeld (NVW) ins Leben gerufen
hatte, hat zuletzt nochmals kräftig die Werbetrommel gerührt. 20 000 Euro sind
an Spenden zusammen gekommen, wie Andreas Münch (Rimpar) vom Verein „Hilfe für
Anja“ sagt, der die Wipfelder organisatorisch unterstützt. Das Geld ist
besonders wichtig, denn die Ersttypisierung des Bluts, die jeweils 50 Euro
kostet, wird von keiner Krankenkasse oder Institution bezahlt. Dennoch will
Thomas Pabst (NVW) kein Missverständnis aufkommen lassen: „Wer zur Blutentnahme
kommt, muss nicht auch noch 50 Euro mitbringen.“
Rechnerisch reichen die Wipfelder Spenden für 400 Blutuntersuchungen. Dennoch
hoffen die Vereine, die die NVW unterstützen, auf wesentlich mehr Freiwillige,
die am Sonntag ins Sportheim kommen. Bei der Auftaktveranstaltung im Februar
hatte Prof. Böck auf 1000 spekuliert.
Der Saal im Sportheim am Ortausgang in Richtung Eisenheim ist von 10 bis 16
Uhr geöffnet. Als Parkplatz steht der Festplatz zur Verfügung, der an diesem Tag
nicht als Wohnmobil-Stellplatz genutzt werden kann. Feuerwehrleute regeln den
Verkehr und weisen den Besuchern die Parkplätze zu. „Wir sind gerüstet für den
Auto-Ansturm“, sagt Pabst, auch wenn am Nachmittag zwei Fußballspiele
stattfinden.
Quelle: Schweinfurter Tagblatt
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